Trockene Augen: Mehr als nur ein lästiges Symptom

Trockene Augen: Mehr als nur ein lästiges Symptom
Trockene Augen sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft, oft ohne dass sie es richtig erkennen. Es ist jedoch viel mehr als nur ein vorübergehendes Unbehagen - es kann sich auf die Lebensqualität auswirken und langfristige Auswirkungen auf die Augengesundheit haben. In diesem Blog-Beitrag möchten wir das Thema trockene Augen ausführlich beleuchten und Ihnen dabei helfen, dieses oft missverstandene Problem besser zu verstehen.
Was sind trockene Augen?
Trockene Augen, auch als "keratoconjunctivitis sicca" bezeichnet, treten auf, wenn die Augen nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt sind oder die Qualität der Tränenflüssigkeit beeinträchtigt ist. Tränenflüssigkeit ist für die Gesundheit des Auges unerlässlich. Sie versorgt die Augen mit Nährstoffen, befeuchtet die Oberfläche und schützt vor Infektionen. Wenn diese Funktionen gestört sind, kann dies unterschiedliche Auswirkungen auf die Augengesundheit haben.
Symptome von trockenen Augen
Die Symptome von trockenen Augen können vielfältig sein und variieren von Person zu Person. Zu den häufigsten gehören:
- Gefühl von Trockenheit, Brennen oder Kratzen in den Augen
- Rötung der Augen
- Tränenfluss (ja, paradoxerweise können trockene Augen zu vermehrtem Tränenfluss führen)
- Lichtempfindlichkeit
- Müde Augen
- Verschwommenes Sehen
- Fremdkörpergefühl im Auge
Ursachen von trockenen Augen
Es gibt viele mögliche Ursachen für trockene Augen, darunter:
Umweltfaktoren:
Trockene Luft, Wind, Rauch, Heizungsluft und Klimaanlagen können die Augen austrocknen.
Augenkrankheiten:
Lidrandentzündungen (Blepharitis), Meibom-Drüsen oder auch Erkrankungen der Tränendrüsen beeinträchtigen den natürlichen Mechanismus der Augenbefeuchtung.
Bildschirmarbeit:
Wer viel Zeit vor Bildschirmen verbringt, blinzelt tendenziell weniger, was zu trockenen Augen führen kann.
Medikamente:
Bestimmte Medikamente, wie Antihistaminika, Antidepressiva und Hormonersatztherapien, können trockene Augen verursachen oder verschlimmern.
Alterung:
Mit zunehmendem Alter produzieren die Drüsen in den Augenlidern weniger Tränenflüssigkeit.
Medizinische Bedingungen:
Krankheiten wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und Rheuma können trockene Augen zur Folge haben.
Kontaktlinsen:
Das Tragen von Kontaktlinsen kann die Augen austrocknen, insbesondere wenn sie nicht richtig gepflegt werden.
Behandlung und Prävention
Die Behandlung von trockenen Augen hängt von der Ursache und der Schwere der Symptome ab. Einige allgemeine Tipps zur Linderung von trockenen Augen sind:
- Verwenden von Augentropfen, Augensprays oder Augensalben zur regelmässigen Befeuchtung der Augen
- Vermeiden von Umweltfaktoren, die die Augen austrocknen können, z.B. durch den Einsatz von Luftbefeuchtern
- Regelmässige Pausen bei Bildschirmarbeit einlegen und bewusst blinzeln
- Tragen einer (Schutz-)brille bei windigem Wetter oder bei Arbeit in staubigen Umgebungen
- Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um den Körper gut hydratisiert zu halten
Besonders bei extremen oder längerfristigen Auswirkungen ist es empfohlen, einen Augenarzt zu kontaktieren, um die Ursache zu ermitteln und eine optimale Behandlung zu definieren.

Fazit:
Trockene Augen sind ein häufiges und oft unterschätztes Problem, das jedoch ernste Auswirkungen auf die Lebensqualität haben kann. Indem Sie die Ursachen und Symptome von trockenen Augen besser verstehen und geeignete Massnahmen zur Behandlung und Vorbeugung ergreifen, können Sie Ihre Augengesundheit verbessern und Beschwerden lindern. Wenn die Symptome jedoch anhalten oder sich verschlimmern, ist es wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Ihre Augen werden es Ihnen danken!